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Influence

Letzte Woche habe ich mir auf Grund eines Blogbeitrags von dem ich nicht mehr nachvollziehen kann, wie ich ihn entdeckt habe und den Amazonbewertungen das Buch Influence von Robert B. Cialdini gekauft und Hammer! Ich raffe jetzt wie ich abgezogen wurde, bin aber auch total überrascht, wie wir bei Peng fast jede Technik mit der Zeit entdeckt haben. Aber dazu werde ich nochmal einen Communication Fightclub machen. Jetzt erst mal eine kurze Zusammenfassung:

  1. Kontraste schaffen
      Den Trick kennt man aus jedem Supermarkt: Wenn man genug teure Produkte aufstellt, wirken die günstigen billiger.
  2. Geschenke
      Oft sind es Kleinigkeiten, die einem positiv stimmen, wie der türkische Tee, wenn das Essen mal länger auf sich warten lässt. Aber man fühlt trotzdem eine gewisse Verantwortung das Geschenk zu erwidern.
  3. Einstellungen und Konsistenz
      Hier wirds spannend. Fast jeder versucht in seinem Verhalten konsistent zu sein. Nur so ist es möglich, gemeinsam Projekte zu machen. Jeder baut sich ein Selbstbild auf, dass nicht nur für die wichtigen Funktionen eine Antwort parat hat, sonder auch Kleinigkeiten regelt. Bei mir war es z.B. die Einstellung: “ich interessiere mich nicht für Lesungen”. Solche Vorurteile lassen sich aber nicht durch Zwang oder Argumente brechen. Um solche Haltungen zu verändern ist es am besten klein anzufangen. Also am besten mit einem guten Hörbuch. Oder bei mir, dass ich eine Lesung gefilmt habe. Es ist jetzt auch nicht so, dass ich sage: “geil ne Lesung” aber ich bin immerhin schon bei: “Ich finde die meisten Lesungen langweilig!” und schließe damit nicht mehr aus, dass eine Lesung auch spannend sein kann.
  4. Soziale Bestätigung
      Wer kennt den Spruch nicht: “Und wenn die Anderen von ner Klippe springen, springst du dann auch?” Er basiert auf dem Konzept der sozialen Bestätigung (Social Proof). Es ist nicht so, dass Menschen immer andere Menschen imitieren würden. Wenn wir Wissen was gerade passiert, treffen wir eigenständige Entscheidungen, aber wenn wir unsicher sind, neigen wir dazu uns an unserem Umfeld zu orientieren. Warum? Weil das in den allermeisten Fällen funktioniert.
  5. Mögen
      Wenn man es im Leben weit bringen will, sollte man gute Nachrichten überbringen und die schlechten Nachrichten anderen überlassen. Auch wenn es vollkommen absurd ist, bringen wir den Überbringer einer Nachricht mit dem Inhalt in Verbindung. Aber auch auf den Straßen kann man die Anwendung dieser Technik gerade beobachten. Fans kleiden sich in den Farben und Logos ihrer Idole, damit ihr Erfolg auf sie abstrahlt. Warum sitzt Merkel auf der Tribüne? Und wer hat zum Erfolg der Nationalmannschaft beigetragen. Nimmt man alles zusammen, von Koch bis zum Trikot Designer sind das nicht mehr als 10.000 Menschen. Trotz Placebo-Effekt ist ein Erfolg gut für die Stimmung. Und toll für die Integration wäre der Weltmeistertitel auch.
  6. Autorität
      Wenn uns die Verantwortung für unser Handeln abgenommen wird, lassen wir uns auf fast alles ein. Auf Autoritäten zu hören kann das Leben vereinfachen. Wir lassen uns von Ärzten behandeln und von Kleidungsverkäufern Anzüge aufschwatzen. Wenn wir aber anfangen, in Gesundheitsfragen auf Fernsehärzte zu vertrauen, wirds gefährlich.
  7. Knappheit
      NUR HEUTE! DIE LETZTEN EXEMPLARE VOR WEIHNACHTEN! JETZT ODER NIE! Aber nicht nur bei Werbeschreierei spielt Knappheit ein Rolle. Unikate sind von Natur aus knapp und können davon profitieren.

Soviel dazu, Super Buch, wers sich ausleihen will, kann sich melden.