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Generation Y (Why?)

Die Herkunft des Namens lässt sich fast mathematisch erklären. Nach der Generation X kommt die Generation Y. Aber für mich klang schon immer das Wörtchen “Why” mit. Wir werden aber auch als die Millenials bezeichnet und sind zum größten Teil “Digital Natives“.

Was charakterisiert die Generation Y?

Fangen wir beim einfachsten an, dem Alter. Auch wenn die Definitionen hier um 5-10 Jahre auseinander gehen, wurden die meisten zwischen 1980 und 1995 geboren. Nachdem die Generation X vor allem mit Weltuntergangsängsten (kalter Krieg, Umwelt, Fernsehen) konfrontiert wurde, ist für uns der Computer und das Internet der erste Hoffnungsschimmer, das wir als Menschheit wieder eine Zukunft haben.

Auch das Aufkommen von Mobiltelefonen fand in unserer Kindheit statt, so dass wir die erste Generation in der Menschheitsgeschichte sind, die außerhalb von Krieg in einer totalen Reizüberflutung aufgewachsen sind. Für uns war nicht mehr die Herausforderung an Informationen zu kommen, sondern wir mussten lernen diese zu scannen und zu validieren oder zu verwerfen. So gelingt es mir täglich mehrere tausend Werbebotschaften zu ignorieren, was uns zu meinem eigentlichen Thema bringt:

Generation Why?

Während sich die Generation X vor allem mit dem wie (viel) beschäftigt, treibt uns die Frage nach dem Warum.

  • Warum sollte es mich interessieren?
  • Warum machen wir das so und nicht anders?
  • Warum bist du besser/mächtiger als ich?
  • Warum dauert das so lange?

Die Welt ist zu komplex geworden und wir sind als Gesellschaft, spätestens seit der Finanzkrise, an die Grenzen der Quantifizierbarkeit angekommen. Mit Zahlen kann man wunderbar lügen, während die Frage nach dem Grund immer noch viele auf dem falschen Fuß erwischt.

Metaarbeit

Ich habe vor ein paar Tagen Menschliche Kommunikation: Formen Störungen Paradoxien von Paul Watzlawick gelesen. Und die Unterteilung der Kommunikation in verschiedene Ebenen: Kommunikation, Kommunikation über Kommunikation (Metakommunikation) usw. hat mir auch einen neuen Blickwinkel auf die Arbeit ermöglicht.

Denn auch hier gibt es verschiedene Stufen in denen was gemacht wird, bei denen der Abstraktionsgrad auf jeder Stufe zunimmt. Nicht jedes Unternehmen bildet alle Stufen ab. Es ist möglich ein Unternehmen alleine auf der ersten Stufe zu führen. Auch gibt es viele Menschen, die übergangslos zwischen den Stufen wechseln.

Arbeit

Hier handelt es sich um die Ausführung von fest definierten Arbeitsschritten oder wie man auch sagt: schaffen.

  • Eine Mauer bauen
  • Bauteile zusammen stecken
  • an der Kasse sitzen
  • Taxi fahren
  • Einen Text übersetzen

Metaarbeit

Koordination der Arbeitsschritte (einfaches Management). Man hat eine Zielvorgabe und plant die notwendigen Schritte zu deren Erreichung.

  • Eine Baustelle planen
  • Eine Fertigungsstraße koordinieren
  • Schichtpläne erstellen
  • Eine Taxizentrale leiten

Metametaarbeit

Noch eine Stufe höher werden die Ziele definiert und dann ein Plan entwickelt.

  • Ein Haus entwerfen
  • Ein Produkt entwickeln
  • Ein Einzelhandelskonzept schreiben
  • Den Verkehr planen

Metametametaarbeit

Während die ersten drei Stufen bei fast allen größeren Organisationen abgedeckt werden, wird es hier etwas ruhiger. Denn es geht um das Warum? Die schnellste und einfachste Antwort auf diese Frage ist GELD. Aber es lohnt sich auf dieser Stufe etwas Zeit zu verbringen und eine bessere Antwort zu finden. Warum machen wir das? Was möchten wir erreichen?

Metaarbeit skaliert besser

Was mich besonders an den hören Metastufen reizt, ist dass die Arbeit mit jeder Stufe größere Auswirkungen hat oder auf BWLisch besser skaliert.