In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde dem Bierbaron der Bus gestohlen und er schickte sofort eine Massen-SMS raus. Tasse vom Capitol-Kino lieferte sich eine Verfolgungsjagd, wurde aber abgehängt. Ein paar Bands planten bereits ein Benefiz Konzert für einen neuen Bus, bis am Abend endlich Entwarnung kam:
Auch ohne Massenmedien verbreitete sich diese Nachricht im beschaulichen Mainz wie ein Lauffeuer. Am Samstag Abend wusste fast jeder Bescheid und es war Tratschthema Nummer 1.
Woran lags?
Der wichtigste Faktor war mit Sicherheit die Sympathie zur “Firma” Bierbaron. Kaum einer hat so vielen Mainzern die Party gerettet wie Pierre und Sebastian. Schon aus Eigennutz musste der Bus wiedergefunden werden, denn die nächste Nachttanke ist weit weg.
Verbreitung
Wie schon beschrieben verbreiteten sich die erst Welle über SMS, ich habe es ca. 12 Stunden später auch als SMS erfahren, mit der bitte es zu twittern. Peng_Mainz war schneller, aber ohne Bild, also habe ich schnell mal den Baron angerufen und mit seiner Hilfe bei Google ein Bild vom Bus entdeckt. Mit bit.ly die URL gekürzt und über Twitter und Facebook.com/pengmainz verbreitet. Zusammengenommen sind das 350 Leser von denen sicher einige die Nachricht doppelt bekommen haben. Trotzdem haben fast 100 Leute auf den Link geklickt. Sich also innerhalb von einem Tag bewusst mit der Geschichte auseinander gesetzt. Und diese Hundert sind nur ein kleiner Teil der gesamten Kommunikation. Die Nachricht wurde 20 mal bei Twitter verbreitet und nur 3 mal mit dem Link.
Erstaunlich finde ich auch, welche Rolle Facebook mittlerweile bei der Verbreitung spielt. Ungefähr die Hälfte des Traffics kam von dort. Und dass obwohl Facebook bis vor einem halben Jahr in Deutschland noch fast keine Rolle gespielt hat.
Der direkte Vergleich zeigt auch, dass Twitter schneller ist. Bei Twitter kamen die meisten Klicks innerhalb der ersten Stunde, Facebook hat dafür kontinuierlicher für Klicks gesorgt.
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