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Wie man Google ablösen könnte

Bei einem Party-Gespräch am Freitag kam mal wieder das Thema “good Google vs. bad Google” und es wurde angeführt das Google so mächtig ist, dass wir nicht mehr an ihnen vorbei kommen.

Aber ist das so?

Kann man Google ablösen?

Ich denke solange Google nicht alles aus ihren Kunden raus holt und die Daten missbraucht werden sie noch einige Jahre ihre Position halten. Verspielen sie aber das Vertrauen kann es ganz schnell gehen.

Das bessere Modell wäre einfach Google kopieren, aber als NGO und OpenSource. Und hier kommt der größte Unterschied der Google wirklich in die Knie zwingen könnte. Die Nutzer entscheiden wem die Gewinne (oder der größte Teil davon) zufließen. Ob Greenpeace, einer Universität, dem regionalen Hockeyteam oder auch einem Straßenmusiker.

Denn da ist die Schwachstelle von Google, ihre Marktmacht hat keine Chance gegen die Netzwerke dieser Organisationen. Wenn die ihren Unterstützern sagen: Hey, du bekommst das selbe wie bei Google, aber du kannst und die Gewinne zufließen lassen, dann sieht Google alt aus.

Nur wenn Google diese Strategie zuerst umsetzt, haben sie vielleicht eine Chance.

Aber dieses Modell lässt sich nicht nur auf Google anwenden, jedes andere Unternehmen, dass ein Auswechselbares Produkt anbietet, könnte von dieser Strategie betroffen werden, bzw. sie anwenden.

Bücher zu dem Thema:

Warum machen Designer bei sowas mit?

Es bedurfte nur 5 Zeilen Text und schon war das 6-7 stellige Budget von RWE in den Sand gesetzt.

RWE ist es gelungen ein Paradebeispiel für Designer-Autismus zu produzieren. Wieso herrscht in der Werbung eine Stimmung vor, dass wirklich gute Designer so einen Schrott produzieren? Ich bin mir sicher, dass 90% der beteiligten schon während der Produktion Witze über den Spot gemacht haben. Es war total klar, dass die Firma mit diesem Greenwashing Clip nicht weit kommen wird. Der Grund warum man trotzdem mitmacht ist klar, es bezahlt einige Monate die Miete und handwerklich ist das nen gutes Schaustück. Aber wo fand hier bitte die Beratung statt. Sind Kunden wirklich nicht in der Lage das Internet als Kommunikationsplattform zu erkennen oder werden sie von Agenturen in die Irre geführt, weil deren Strategien noch aus den 80ern sind und die Miete für den Palast gezahlt werden muss?

Ich hätte wohl auch mitgemacht und der Grund ist einfach: Man kann es sich nicht aussuchen. Die meisten wollen Projekte machen die Sinn haben, deshalb werden die meist schlecht bis garnicht bezahlt. Also macht man Riesen-Fehler für RWE, bekommt gut Geld dafür und lästert ab, solange der Kunde nicht da ist.

via http://www.franztoo.de/?p=1404

Weiterer Hack der Kampagne durch Greenpeace:

Manifest für ein soziales Unternehmen

Die Idee mit dem sozialen Unternehmen schwirrt mir schon seit einiger Zeit durch den Kopf, aber jetzt haben Ago und ich endlich auch ein Projekt für diese Firma.

Ziel dieses Manifest ist es nicht, alle Regeln jederzeit einzuhalten. Teilweise werden wir die Grundsätze in der Anfangsphase nicht erreichen können. Sollte dies der Fall sein, werden wir diese Verstöße aber aufzählen und begründen. Zudem rufen wir den Rest der Welt auf uns an diesem Manifest zu messen und uns auf die Finger zu hauen, falls wir dagegen verstoßen.

Es soll aber das Ziel sein ein funktionierendes und rentables Unternehmen auf Basis dieser Grundlagen zu führen.

Wir würden uns freuen, wenn ihr Ideen und Anmerkungen zum Manifest habt, mehr zum Projekt folgt in den nächsten Tagen.

Manifest

  1. Kein Schwein wird reich dabei!
  2. Don’t be Evil
  3. Open Source
  4. Datenschutz und Daten für alle
  5. Offenheit und Transparenz
  6. Probleme erkennen und lösen. (Fehler und Korrekturen sind erlaubt)
  7. Dezentralisierung statt Monopolen
  8. Keine Investoren, nur Spender
  9. Keine unerwünschte Werbung
  10. Zusammenarbeit mit gewinnorientierten Unternehmen
  11. Grundsätze statt Gesetze
  12. Tanzen statt kämpfen
  13. Wir sind nicht spirituell

Kein Schwein wird reich dabei!

Es soll aber auch niemand am Hungertuch nagen, deshalb gilt es abzuwägen wie viel Vergütung angemessen ist. Die maximale Vergütung soll sich eher an Universitäten als an Unternehmen orientieren.

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