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Best of the Internet Rückblick

Puh, geschaft!

Letztes Wochenende war die “Best of the Internet” Ausstellung im Pengland. Da ein Termin frei geworden ist, haben wir uns vor 3 Wochen dazu entschlossen ein neues Konzept zu testen.

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Das Konzept

Statt selber Werke auszuwählen, sollten die Besucher die Möglichkeit haben ihr persönliches “Best of the Internet” auszudrucken oder an die Wand zu projizieren. Diese verschiedenen Blicke auf das Internet sollten es ermöglichen mehr Tiefe darzustellen als es durch Kuration möglich wäre.

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Warum Social Media die Kommunikation verändert

Immer das Gleiche, nur schneller und anders!

Auf die direkte Kommunikation hat Social Media erst mal nur geringen Einfluss. Zwei Menschen tauschen sich mit Hilfe von Texten, Sprache und Gesten aus. Soziale Netzwerke bieten hier erst mal nur eine andere Form an, neben Briefen, Telefonaten, Treffen, E-Mails usw. Ein Vorteil bei Sozialen Netzwerken ist allerdings, dass es leichter Feld seine Bekannten im Auge zu behalten. Eine neue Adresse stellt kein Hindernis mehr für die Kommunikation dar. Es hat also durchaus ökonomische Vorteile. Es ist also eine Art sich selbst aktualisierendes Telefonbuch.

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Das spannende an Sozialen Netzwerken sind viel mehr die ungerichteten Informationen: Die Statusmeldungen. Oft werden diese Botschaften als Belanglosigkeiten bezeichnet, aber sie stellen den eigentlichen Mehrwert dieser Netzwerke dar. Zum Einen sind Sie durchaus sehr nützlich. Ob und wie lange jemand im Urlaub ist, hilft mir abzuwegen, ob ich sofort anrufe oder besser noch ein paar Tage warte. Das hat für beide Seiten Vorteile, der Urlauber wird am Strand weniger mit Nachrichten belästigt. Und der Anrufer, weiß wann es sinnvoll ist sich zu melden. Neben diesen “Fakten”, gibt es aber auch unterhaltsame Momente (Lustige Videos), informatives (links auf Nachrichten), politisches (Zensursula), kritsches, persönliches und teilweise sogar Lyrik. Die einzelne Botschaft mag hierbei vielleicht nur eine geringe Bedeutung haben, aber in ihrer Gesamtheit vermitteln sie Umrisse des Gegenübers. Diese Umrisse sind meist sogar genauer als jeder Party-Smalltalk und diese Informationsfetzen werden zunehmend die Grundlage für solche Gespräche. Man findet leichter gemeinsame Themen über die man sich austauschen kann. Es ist aber nicht so, dass man durch die Statusmeldungen immer mehr vom selben mitbekommt. Da jeder unterschiedliche Interessen hat, vermischen sich diese gemeinsamen Themen mit vielen anderen Einflüssen.

Statusmeldungen sind ein Katalysator für Freundschaften

Hier wirds interessant, als Telefon noch das Leitmedium war, wäre niemand auf die Idee gekommen einen Bekannten mal so anzurufen, um herauszufinden ob man gemeinsame Interessen hat. Der Kontakt schlief viel öfter einfach ein. Heute kann aber aus jeder Statusmeldung ein neues Gespräch und mit der Zeit neue Freundschaften entstehen. Statusmeldungen sind dadurch für die Bekannten (weak Ties) bedeutender als für Freunde. Freunde haben diese “Statusmeldungen” schon vor dem Internet oft mitbekommen. Aber die Nachrichten der “Weak ties” sind die Würze in der Suppe 2.0. Es gibts bereits Hinweise, dass Soziale Netzwerke die Zahl der sozialen Kontakte erheblich steigern können.