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Buch: Propaganda von Edward L. Bernays


Edward Bernays Propaganda: Die Kunst der Public Relations

Edward Bernays ist der Neffe von Sigmund Freud und hat von ihm viel über das Unterbewusste gelernt. Anders als sein Onkel, blieb er aber nicht bei der Analyse stehen, er fand heraus, wie man das Unterbewusste gezielt manipulieren kann.

Leider blieben viele seiner Ideen im Verborgenen und wir wissen bis heute nicht, was er so alles angestellt hat. In seinem Buch Propaganda gibt es erste Einblicke, wenn man dann aber seinen Lebenslauf anschaut, wird einem schnell einiges unklar, da man hinter vielen Nachrichten seine Handschrift vermuten kann.

Besonders auffällig finde ich, dass er und sein Buch heute kaum bekannt sind

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Hochschule 2.0: Die Kurse wählen mich

Ziel des Masterstudiengangs Media & Design Management ist die Befähigung der Absolventinnen und Absolventen für Führungsaufgaben in der Medienbranche sowie Führungsaufgaben in Funktionsbereichen von Unternehmen, die sich mit der Gestaltung und dem Management von Kommunikationsbeziehungen zu Kunden und anderen Marktteilnehmern befassen.

Das hört sich in der Theorie ja toll an, aber wer macht’s? Ich als Student verstehe mich nicht als Untergebener oder Angestellter, sondern als Kunde.

Als Kunde beschwere ich mich im Internet über den Studiengang, nachdem der direkte Weg gescheitert ist. Zukünftige Studenten machen sich zwar die Mühe den Studiengang zu googlen und landen auf meiner Webseite, aber die Hochschule nicht. Dabei wären meine Anmerkungen relativ leicht zu finden. (1. Seite bei Google). Auch Google Alerts sind ein tolles Mittel um herauszubekommen was über das eigene Unternehmen geredet wird… man muss es halt machen.

Ich würde gerne besser verstehen wie man mit solchen “unkontrollierbaren” Kommunikationen umgeht:

Der Master-Studiengang Media & Design Management an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden interessiert sich nicht für seine Kunden, will uns aber erklären wie das geht.

Jetzt bin ich gespannt, der Countdown läuft…

Was ist Social Media?

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An einigen Stellen habe ich ja schon angekündigt, dass ich in Zukunft stärker im Bereich Social Media arbeiten möchte. (ob das klappt ist nochmal ne andere Frage)

Um was geht’s da überhaupt?

In diesem Artikel werde ich erst mal nur auf Social Media in der Kommunikation zwischen Firmen und Kunden eingehen. Social Media hat auch Auswirkungen auf interne Unternehmensstrukturen, damit werde ich mich aber in einem weiteren Artikel befassen.

Das bekannteste Synonym für Social Media ist Web 2.0, aber treffender finde ich den Begriff “Lese- und Schreib-Netz” (Read/Write web). Bei Social Media wird die Grenze zwischen Sender und Empfänger eingerissen. Früher orientierten sich die meisten Webseiten (aber auch die betreibenden Unternehmen) am Fernsehen, der Kunde war nur Empfänger. In den letzten Jahren vollzog sich aber ein Wandel. Wir wurden durch zahlreiche Lügen und PR-Tricks für Massenmedien desensibilisiert. “dein Fernseher lügt

Will man heute ein Produkt erwerben, fragt man seine:

Experten-Freunde (Maven)

Durch Medien wie Skype und Facebook ist es möglich vor einem Kauf schnell noch einen Freund oder Bekannten um Rat zu fragen. Aber nicht allein die neuen Technologien sind daran schuld, sondern viel mehr der weg, wie wir uns diese erschlossen haben. Wie man einen Computer bedient haben die wenigsten von uns in der Schule gelernt. Das meiste lernte man im Austausch mit Freunden und Bekannten. Dabei bildet sich mit der zeit eine immer stärkere Spezialsierung heraus. So haben viele einen ganzen Pool mit Experten auf verschiedenen gebieten. Und ich behaupte, dass jeder meiner Leser nicht nur Schüler, sondern zugleich auch Leherer in verschiedenen Bereichen ist. Das Wissen sickerte von den “Nerds” über die “Interessierten” in mehrere Stationen zur Masse weiter. Es ist immer ein geben und nehmen und dadurch etablierten sich starke Vertrauensbeziehungen. Fragt mal eure Experten-Freunde woher sie ihr Wissen haben, es wird schnell klar wie groß diese Wissensnetzwerke sind und wie viele Wege zu den selben Quellen führen. Die Expeten-Freunde sind in den meisten Fällen so etwas wie Filter und Übersetzer zugleich. Sie helfen dabei sich im Überangebot der Informationen zurecht zu finden.

Wikis, Internetforen, (Micro-)Blogs und Barcamps: Die Experten Netzwerke

Aber woher stammt das Wissen der Maven?
Da sie sich sehr für ein Thema interessieren, sammeln sie Informationsquellen und werten sie nach ihrer Verlässlichkeit und Nützlichkeit aus. Oft sind sie nicht nur passive Konsumenten, sie wollen ihr Wissen ständig verbessern und tauschen sich deshalb mit anderen Maven über Ungenauigkeiten aus. Manche geben sich auch damit nicht zufrieden und stellen eigene Thesen auf, die sie zur Diskussion stellen. Auch Bücher sind in dieser Diskussion ein wichtiger Bestandteil und gewinnen sogar noch an Bedeutung. Denn durch den vernetzen Austausch ist es leichter relevante Quellen zu entdecken. Aus diesem Dialog bilden sich die Meinungen und Meme, die sich dann in den Netzwerken verbreiten.

Was wird aus der Werbung? Was wird aus Designern?

Statt immer lauter auf potenzielle Kunden einzureden, wird es wichtiger die Experten-Netzwerke mit den notwendigen Informationen zu versorgen und bei Unklarheiten als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Diese Zielgruppe interessiert sich nicht für Werbeslogans, sie will ernst genommen werden und Fakten sehen. Diese werden aber nicht einfach übernommen, sondern kritisch hinterfragt und überprüft. Werbung wird also immer unwichtiger, aber nicht bedeutungslos. Mit störender Werbung macht man sich immer leichter Feinde. Unaufdringliche und unterhaltsame Ideen, werden aber weiterhin Erfolg haben, wobei es da sehr schwer ist eine passende Geschichte zu dem Absender zu finden. Für Designer und Agenturen gibt es in Zukunft andere Aufgaben. Es geht darum Informationen über die Produkte möglichst leicht abrufbar und verständlich anzubieten.

Neu dabei: der Social-Media-Berater

Und was macht der? Zuerst analysiert er die Ausgangslage. Wo wird bereits über das Produkt gesprochen, wo wird es mit anderen verglichen und wo stehen nur die Konkurrenzprodukte zur Diskussion? Aber auch die eigene Webseite wird auf ihre Nutzbarkeit hin überprüft. Enthält die eigene Webseite alle diskutierten Informationen oder nur Marketing Sprüche? Wie leicht lassen sich Inhalte finden und verlinken? Im nächsten Schritt werden dann die internen Strukturen begutachtet (mehr in einem weiteren Artikel) und eine Kommunikationsstrategie entwickelt, die auf der einem Seite dem Kunden relevante Informationen zur Verfügung stellt und auf der anderen Seite Innovationen aus den verschiedenen Meinungen heraus filtert.

Und was ist der Unterschied zu Public Relations?

Der Social-Media-Berater ist ein neuer Bestandteil der Public Relations. Seine Aufgabe ist es mit Hilfe neuer (aber auch alter) Technologien eine wechselseitige Beziehung zu Kunden und Experten zu ermöglichen. Dabei erstellt er selber keine Inhalte, sondern vermittelt zwischen Interessenten und internen Abteilungen.