Beiträge

How to Talk to Anyone – Buchtipp

Mir ist bei einer Freundin wieder ein Buch in die Hände gefallen, das ich ganz interessant finde:
How to Talk to Anyone von Leil Lowndes

Das Buch ist sehr praktisch geschrieben und mit Anekdoten und Studien angereichert. Es lohnt sich auf jeden Fall das Buch mal zu lesen, auch wenn es doch recht amerikanisch ist. Nach dem Lesen weiß man auf jeden Fall, wie man ein Gespräch ins Rollen bringt und wie man seine Ziele erreicht. Dabei geht die Autorin nie den direkten Weg. Ein Beispiel:
In Kapitel 86 “empty their tanks” geht es darum, dass man erst eine Botschaft übermitteln kann, wenn man seinem Gegenüber die Gelegenheit gibt sich auszusprechen. Erst wenn der Kopf frei ist, kann wieder etwas neues hinein.

Auf eine Frage wurde aber überhaupt nicht eingegangen: Will ich das überhaupt? Will ich wie ein Politiker durchs Leben gleiten oder versuche ich nicht alles zu kontrollieren und lasse dem Zufall seinen Raum?

Ich werde auf jeden Fall meine Gespräche bewusster wahrnehmen und bestimmt auch ein wenig interessanter gestalten können. Ich habe das Buch viel zu schnell gelesen und sollte es vielleicht nochmal Schritt für Schritt durchgehen (ein Kapitel pro Tag lesen und dann versuchen den Tipp auszuprobieren) Dann bleibt bestimmt auch mehr hängen.

Neusprech für Anfänger

Durch den Alternativlosen Podcast von Frank und Fefe habe ich die Seite Neusprech.org gefunden auf der man viele perverse Begriffe aus der Sprache der Politiker entdecken und lernen kann. So zum Beispiel den

Nestbeschmutzer

Komischer Vogel, der meistens seinen Arbeitsplatz und sein öffentliches Ansehen, manchmal aber auch seine Freiheit oder gar sein Leben riskiert, um auf ein drängendes Problem hinzuweisen. Und so mithilft, das Nest sauberer zu machen. Hierzulande muss er sich, dafür dass er der Gesellschaft einen Dienst erweist, als N. schelten lassen. Was eine Frechheit ist, hat doch nicht er das Nest beschmutzt, sondern oft genug die, die ihn so nennen.

Im Englischen übrigens heißen N. durchaus respektvoll Whistleblower und sind damit also jene, die in eine Trillerpfeife pusten, um Alarm zu schlagen. So wie die hier beispielsweise.

Irgendwie mag ich es, wenn Martin Haase und Kai Biermann kritisch mit Sprache umgehen und sie die subtilen Manipulationen demaskieren. Lest mal rein, dann fällt es euch leichter zu verstehen, was die professionellen Redenschreiber euch auftischen.

Finanzindustrie

Suggeriert, dass diese Branche etwas Handfestes produziert und damit einen Mehrwert schafft, obwohl dem natürlich nicht so ist…