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Kam diese Woche über die Hochschulnewsletter.

› PRAKTIKANT (W/M) PRINT – DESIGN

ProSiebenSat.1 TV Deutschland ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der
ProSiebenSat.1 Media AG und hat ihren Sitz in Unterföhring bei München.

Bei der ProSiebenSat.1 TV Deutschland sind die deutschen Free TV-Sender der
ProSiebenSat.1 Media AG, SAT.1, ProSieben, kabel eins und…

Lieber Freiheit als Demokratie

Eigentlich ist Demokratie etwas extrem perverses. Die Mehrheit nimmt sich das Recht heraus, über Minderheiten zu bestimmen. Sie darf entscheiden was erlaubt ist und was nicht. Welche Ideen man denken und umsetzen darf und wer gefördert wird. Und sie darf uns mit Arbeit zuschütten und sogar Gewalt anwenden um uns dazu zu zwingen.

Und welche Chance habe ich, mich dagegen zu wehren? Ich kann eine Partei gründen. Aber unter welchen Bedingungen, darüber entscheidet wieder die Mehrheit.

Durch den Myers Briggs Type Indicator habe ich herausgefunden, dass ich zu einer 1-3% großen Bevölkerungsgruppe gehöre. Selbst wenn ich also jeden INFJ in Deutschland erreichen und überzeugen könnte, würden wir keinerlei Mitspracherecht bekommen.

Ich bin Idealist und ich will keine Macht haben, ich will niemanden vorschreiben, was er tun darf, solange er das auch niemanden vorschreibt.

“Die Würde des Menschen ist unantastbar”,
wenn er in der Lage ist seine Rechte durchzusetzen.

Auf so eine Demokratie kann ich verzichten.

We are the 99% – Occupy Berlin

Am Samstag bin ich eher durch Zufall auf die Proteste der 99% aufmerksam geworden.

Ich mag die Wiese vor dem Bundestag, das ist einfach ein magischer Ort, deshalb wollte ich mich nach dem der Gründerbus überstanden war, erst mal dort in die Sonne setzen. Ich hatte auch noch mein Gepäck dabei und wurde deshalb von der Polizei auf dem Weg dorthin erst mal durchsucht. Es musste verhindert werden, dass jemand vor dem Bundestag zeltet. Deshalb hielt die Polizei Ausschau nach Camping Zubehör, komisch wovor die Politik heute Angst hat.

Nachdem sich meine dreckige Wäsche der Berliner Polizei vorgestellt hatte, erfuhr ich also von den Protesten und habe mir das erst mal genauer angeschaut. Das war ein harter Cut. Am Freitag Abend noch vor Investoren gepitcht, denen bei 400% Wachstum in 4 Jahren “die Musik fehlt” und auf der anderen Seite ein Haufen Menschen, die zwar unzufrieden sind, es aber weder formulieren noch organisieren können.

Vor dem Brandenburger Tor kam ich dann auch zum ersten Mal mit einer asamblea (spanisch für Plenum) in Kontakt und war erst mal abgestoßen. Statt ein Megafon oder ein PA zu verwenden, sprechen die Menschen im Chor jeden Satz nach. Das war ein wenig wie in der Kirche und ist auch neurologisch etwas problematisch. Denn durch das Nachsprechen, stellt sich im Unterbewussten eine Verbindung zu dem Gesagten ein, selbst wenn man anderer Meinung ist.

Ich bin dann erst mal ins Hostel, habe meine Sachen weggebracht und bin Abends nochmal vor den Bundestag. Dort waren immer noch ein paar tausend Leute versammelt und ich habe mich mit ein paar von Ihnen unterhalten und durfte sehr viel lernen.

Die meisten wussten nicht warum sie da waren oder wo es hingehen sollte. Es waren auch keine Wutbürger, sondern vor allem Menschen, deren Bauchgefühl sie hergeführt hatte.

Ich bin sicher das war nicht das letzte Mal, dass wir 99% uns getroffen haben.

Berliner Nachtwanderung und 1. GründerBus Fazit

Größere Kartenansicht

Nach dem Finale im Gebäude von Immobilienscout24, waren wir zum Abschluss der Tour im Club Asphalt. Aber dort war es zu laut um sich zu unterhalten und ich hatte schon nach 30min ein fiepen auf dem Ohr und da ich die letzten 10 Tage fast ausschließlich unter Menschen war, entschied ich mich dafür den Weg vom Gendarmen Markt (Mitte) in die Boxhagenerstr. (Friedrichshain) alleine zu laufen. Und es war großartig.
Fast keine Menschen auf den Straßen, es war kalt genug um etwas zu frieren und den eigenen Körper zu spüren und weit genug, damit meine Beine ein wenig schmerzten.
Mein Marsch hat über zwei Stunden gedauert, was daran lag, dass ich keine Karte hatte und deshalb den ein oder anderen Umweg mitgenommen habe.

Der Weg war das Ziel und ich konnte endlich einmal unsere Tour auf mich wirken lassen. Eins steht fest, ich bin ein anderer Mensch. Ich werde in Zukunft auf jeden Fall anders an Probleme heran gehen: Mit dem StartUp Mindset. Weniger Theorie, weniger Internet und mehr mit Menschen sprechen.

Aber auch wenn mich das StartUp Mindset sehr begeistert, habe ich immer noch meine bedenken mit KPI fixierten Unternehmen. Im Grunde basieren viele Geschäftsmodelle darauf, dass man Nutzer (Werbung) günstiger einkauft als verkauft. Aber dazu schreibe ich nochmal einen eigenen Artikel.

Was passiert mit Easy Barter?

Wir wollen weiter daran arbeiten und als ersten Schritt mal die Präsentation filmen und online stellen. Dann wisst ihr auch endlich was wir vorhaben. Das Gute ist, da wir jetzt keine Investoren mehr beeindrucken müssen, können wir ganz anders an Kooperationen rangehen. Im Grunde gibt es bereits einige OpenSource Lösungen, auf denen man aufbauen kann, aber das wollen Investoren natürlich nicht hören, ich schon.

Durch meine Recherche habe ich sehr viele engagierte Menschen kennen gelernt und ich muss sie unbedingt miteinander vernetzten, erst dann kommt das Projekt.

Aber bevor ich damit loslege, werde ich nächste Woche erst mal ein paar Aufträge fertig machen und die TEDxRheinhessen nach vorne bringen.

Wie die Gesellschaft mit der Jugend umgeht und warum Ritalin so schlau macht

Wer traut sich heute schon eine eigene Meinung zu haben?

 

Ich bin jetzt 28, aber wenn ich mir dieses Video anschaue, fühle ich mich wieder zurück in die Schulzeit versetzt, ich fühle mich in die Bundeswehr versetzt, ich fühle mich zurück in die Hochschule versetzt und ich fühle mich zurück in die Arbeit versetzt.