20% weniger Doppelmoral

Jetzt haben wir es endlich geschafft und einen MiniMac fürs Peng gekauft. Natürlich haben wir auch auf den Preis geachtet und versucht möglichst kein Geld zu verschwenden.

Aber ist das die richtige Herangehensweise für Peng? Wir finanzieren uns, dank der Großzügigkeit unserer Mitglieder und Besucher. Wir sind großzügig zu den Veranstaltern. Aber beim Einkauf versuchen wir ein paar Prozente zu sparen. Diese Geiz ist Geil Mentalität wurde tief in unsere Köpfe gebrannt, aber eigentlich würde es besser zum Stil von Peng passen, etwas mehr Geld auszugeben und dafür kleinere regionale Händler zu unterstützten. Da noch in diesem Monat die jährliche Vollversammlung ist, können wir das ja dort klären.

Ich mag Bücher

by v.max1978
Auch wenn meine Beiträge meist einen anderen Eindruck hinterlassen, ich finde Bücher sind super.
Einen großen Teil meines Wissens habe ich aus bedruckten Bäumen. Wenn es darum geht sich in ein Thema einzulesen oder komplexe Gedankengänge nachzuvollziehen sind Bücher für mich unschlagbar. Da machen sich Menschen über Jahre Gedanken und ich kann das Extrakt daraus an wenigen Tagen lesen. So lange wie in einem Buch, könnte ich nicht am Stück vorm Rechner oder auf dem iPod lesen. Und auch die Sonne ist kein Problem, keine Spiegelungen, Top.

Wenn ich das Buch aber durchgelesen habe und später nochmal etwas nachschlagen will, fehlt mir die Suchfunktion. Kein Copy & Paste.

Trotz dieser technischen Macken sind bei mir in der letzten Zeit einige Bücher zusammen gekommen und ich würde auch gerne mehr Bücher vorstellen, klappt aber nicht.

Da ich trotzdem immer nach neuen Lesetips suche und über das ein oder andere Buch auch diskutieren möchte, habe ich eine neue Rubrik im Blog erstellt: Mein Bücherregal

SDW11: Präsentations Analyse Teil 1 – Bielefeld und Chemnitz

Wir sind Stadt der Wissenschaft geworden.

Auch wenn ich die Konzepte der anderen Städte nicht kannte, war am Ende wahrscheinlich die bessere Präsentation und die Frage-Runde entscheidend. Bevor ich aber auch die Erfolgsfaktoren von Mainz eingehe, will ich erst mal auf die Konkurrenz analysieren:

Bielefeld

DenkwerkStadt – von Querdenkern, Querköpfen & Querulanten

Die Bielefelder setzten bei ihrer Präsentation auf einen WDR Moderator. Er hat zwar schön erzählt, aber zu lange und ohne Substanz zu liefern. Es wurde zuviel Zeit aufgewendet um den Slogan zu erklären und die Vertreter von Bielefeld kamen kaum zu Wort. Außerdem machte Bielefeld den Fehler einen Nebenschauplatz zu eröffnen. Ein Akrobat baute aus gestalteten Brettern ein 5m hohes Kartenhaus auf. Da es keinen direkten Bezug und auch keinen neuen Input für die Präsentation gab, war der Turm nur ablenkend. Man hatte keine andere Chance als auf dieses “Bauwerk” zu achten und bekam die Vorstellung der DenkwerkStadt nur am Rande mit. Der Bürgermeister von Bielefeld macht zudem den Fehler, den Neubau der Uni, der 1.000.000.000 € kostet zu stark zu betonen, bzw. gelang es ihm nicht, die Bedeutung des Titels für dieses Vorhaben herauszustellen. Am Ende hallte die Frage “Wozu braucht ihr dann noch die 250.000€ ?” nach. Auch die Überschrift: DenkwerkStadt konnte nicht begründet werden. Hier wären außergewöhnliche Beispiele gefragt gewesen.

http://www.bielefeld.de/de/pressedienst/detail.html?id=2010-03-25-13.59.45.344930

Chemnitz

Ihr werdet staunen! 1 + 1 = 11

Als ich zur Veranstaltung ankam wurde ich von sportlichen sächsischen Studenten mit “Ühr wördet stonnen” begrüßt. Ich weiß nicht warum ich gerade auf diesen Dialekt so allergisch reagiere, aber er wirkt einfach nicht seriös. Authentisch: Ja, wissenschaftlich: Nein! Später stellte sich heraus, dass Chemnitz einen lebenden Stand hatte. Der Stand war ein zwar begehrtes Fotomotiv und senkte den Altersschnitt, da aber weitere Informationen fehlten, blieben die Besucher eher distanziert. Hier wurde die Chance einer Interaktion verschenkt. Auch die Präsentation wurde leicht durch diesen Stand geschwächt. Nach dem Showprogramm von Bielefeld erwartete man, dass Chemnitzer mindestens durch brennende Löwen springen.

Bei der Präsentation verzichtete Chemnitz auf eine Moderation und lass 30 min lang Text vor. Zusätzlich wurde auf der Leinwand ein Stimmungsfilm wiederholt abgespielt. Da der Augenkontakt mit dem Publikum durch das Ablesen ausblieb, war das Video eher ablenkend. Es fehlte zudem die direkte Verbindung zwischen dem was man sah und dem was erzählt wurde. Ich merkte wie ich mir meine eigene Geschichte baute und wiederholt den Faden verlor. In der Fragerunde kamen die Vertreter von Chemnitz deutlich besser rüber. Ein freier Vortrag hätte die Präsentation viel besser gemacht. Dazu einfach Bilder auf der Leinwand, die das Gesagte unterstützen.

http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen_index.asp?action=Einzel_Anzeige&id=9013&woher=1

Mainz folgt noch in ein paar Tagen, die Analyse der eigenen Präsentation ist etwas schwieriger.

Update: Die Präsentation von Mainz bei der Stadt der Wissenschaft 2011

Mainz ist Stadt der Wissenschaft 2011

Unter dem Motto „Mainz leidenschaftlich wissenschaftlich. Stadtlandschaft voller Kreativität“ hatte die Landeshauptstadt Mainz gemeinsam mit der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ mehr als 500 Projektideen in ein Konzept gebracht und heute in Berlin beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft vorgestellt. Im finalen Wettbewerb mit Bielefeld und Chemnitz errang Mainz nun für das Jahr 2011 den begehrten Titel „Stadt der Wissenschaft“, der mit einem Zuschuss von 250.000 Euro für die Landeshauptstadt verknüpft ist. „Mit diesem Titelgewinn können wir unsere Ideen in die Tat umsetzen,“ freute sich der Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel, der die Bewerbung der Landeshauptstadt gemeinsam mit Universitätspräsident Prof. Dr. Georg Krausch, Ganymed Geschäftsführerin Dr. Özlem Türeci und ZDF-Moderatorin Gundula Gause präsentiert hatte. Mehr als 30 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft hatten die Mainzer Bewerbung im Deutsche Bank Forum in Berlin unterstützt.

via mainz.de

Yeaahh und ich war eine der Persönlichkeiten und als Vertreter von Peng dabei in Berlin. Der Internetbrunnen wird seinen Platz in der Stadt also finden.

Ich werde mich bei Stadt der Wissenschaft 2011 um ne Facebookstrategie kümmern. Ich bin sicher dass Facebook eine wichtige Rolle, in der Kommunikation mit den Studierenden spielen wird. Und will die Begeisterung nutzen um weitere Institutionen mit sozialen Netzwerken vertraut zu machen. Bald mehr.

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