Gibt es Unternehmens-Ethik oder nur ethische Unternehmerinnen?
Der Herr Godin hat mich mal wieder zu einem Artikel inspiriert:
http://sethgodin.typepad.com/seths_blog/2011/07/no-such-thing-as-business-ethics.html
Nachdem ich mich jetzt schon seit längerer Zeit mit dem Thema Corporate Social Responsibility (CSR) auseinandersetzte, aber so gut wie keine großen Firmen nennen kann, wenn ich nach positiven Beispielen gefragt werde, brachte mir der Artikel den Entscheidenden Blickwinkel.
Unternehmen können sich so tolle Manifeste und Leitbilder auferlegen, wie sie wollen, wenn ihre Mitarbeiter keinen Anstand und keine Moral haben, dann hilft das wenig. Umgekehrt braucht ein Unternehmen, das sich aus anständigen Menschen zusammensetzt, kein Leitbild oder ein CSR-Manifest, da klappt es auch ohne.
CSR findet also schon bei der Mitarbeitersuche statt und die gestaltet sich nicht so leicht, denn Moral kann man nicht aus den Noten herauslesen.
Ich will nicht ausschließen, dass sich Menschen verändern. Aber dafür brauchen sie positive Erfahrungen, wenn sie ethisch richtige Entscheidungen treffen. (Da wird richtig schwer, richtig zu definieren).
Aber wie geht das? Lässt der Kapitalismus das überhaupt zu? Kennt ihr positive Beispiele?
Warum Unternehmerinnen? Seth Godin nutzt immer die weibliche Form bei positiven und die männliche Form bei negativen Beispielen, meint aber immer beide und ich habs mal übernommen.
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