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Es gibt noch viel zu tun, aber es läuft an

Ich habe mich mittlerweile mit einigen Leuten getroffen und mein Konzept des Kommunikationsagenten besprochen. Von manchen Seiten gab es bedenken, aber wie es aussieht scheint der Kern meines Angebots wirklich eine Marktlücke zu füllen.

Jetzt liegt es an mir, erst mal genug Gestalter und Kreative zu finden und meine Datenbank zu füllen, damit ich dann im zweiten Schritt auch meine Versprechungen erfüllen kann. Es ist zwar nicht so, dass ich noch keine Gestalter anbieten kann, aber in manchen Bereichen muss ich mein Angebot noch ausbauen. Im Moment führe ich so 3-5 Gespräche pro Woche, so dass ich in ein paar Wochen ein wirklich gutes Angebot präsentieren kann und dann in Phase zwei den Kontakt zur Unternehmerseite suchen werde. Dafür gibt es auch schon ein paar Konzepte in der Schublade, die ich diesmal aber nicht zu früh verraten werde.

Was ich aber verraten kann, ist das meine Webseite wohl ein Redesign benötigt. Aber erst mal muss ich meine Beitragskategorien in den Griff bekommen.

Ich bin Kommunikationsagent – Wissen vermitteln, Menschen verstehen, Gestalter finden

Hui, das fühlt sich gut an, wie ein Durchbruch.

Was bisher geschah

Aber fangen wir mal am Anfang an. Vor einigen Monaten habe ich Hello & Like zu einer tolle Sachen Seite umfunktioniert, da ich einfach zuviele verschiedene “Marken” kommuniziert habe und keiner so recht wusste, was ich eigentlich mache und wofür man mich buchen kann. Dann habe ich angefangen meine Skills auf meiner Webseite zentralisiert anzubieten, aber daraus wurden mit der Zeit viel zu viele (ich habe noch weitere 3 Kategorien als Entwurf gespeichert), wodurch wieder alle verwirrt waren. Vor einem Monat habe ich dann mal bei vielen Angeboten eine Pause eingelegt und versucht die Beratung als Kern aufzubauen. Das Sommerangebot endete am Freitag, aber ich denke schon seit einem Monat darüber nach, was ich aus der Sommerpause mache. Und vor zwei Wochen kam mir durch meinen Einzug in den Nordhafen die Einsicht und die Idee: “In der Umsetzung sind andere besser als ich, aber ich weiß wer die Richtigen für das Projekt sind.”

Ich bin kein Headhunter, ich liefere Lösungen

Ich konnte auf der einen Seite schon Erfahrungen als Assistent eines Headhunters sammeln und wurde auch schon mehrfach von Headhuntern gefunden. Ich kenne also zwei von drei Seiten des Geschäfts und ich vermittle auch Unternehmen und Designer. Im Grunde steckt also ein kleiner Headhunter in mir. Aber mir geht es um mehr, Headhunter finden Leute, die sie suchen sollen, ich finde Leute, die Probleme lösen. Und wenn es nötig ist, finde ich auch heraus, was das kommunikative Problem ist.

Ich bin keine Werbeagentur

Werbeagenturen verkaufen vor allem eins: sich und ihre Dienstleistungen und nur in den seltensten Fällen wird ein Auftrag, für den das nötige KnowHow fehlt, abgelehnt. Dafür invertiert man viel Geld in die eigene Darstellung und schafft einen Kostenapparat der die Kosten derjenigen, die wirklich etwas umsetzt um den Faktor 5-20 übersteigt. Ich bin keine Werbeagentur, ich entwickele mit meinen Klienten Konzepte, schreibe mit ihnen Briefings und finde dann die richtigen Freiberufler und spezialisierte Firmen, die das Konzept umsetzen oder, auf Basis des Briefings, Lösungen finden.

Was macht ein Kommunikationsagent

Fangen wir doch mal auf Wikipedia an:

Agent (lat. ‚Handelnder‘, engl. ‚Vermittler, Bearbeiter, Beauftragter‘) steht für:

Da gibt es viele Aspekte die gut passen, aber am besten gefällt mir der Software-Agent: “ein zu gewissem eigenständigen Verhalten fähiger Kommunikationsknoten” so fühle ich mich oft, wenn ich in vielen verschiedenen Milieus unterwegs bin.

Aber statt alle Aspekte abzudecken, konzentriere ich mich auf drei Kernbereiche:

Wissen vermitteln

Mich interessiert fast alles und ich mag es mir neues Wissen anzueignen, auch wenn ich dafür Bücher ohne Bilder lesen muss. Aber noch lieber teile ich mein Wissen mit anderen. Früher war mein Ziel einfach nur mehr Leute von dem zu begeistern, was mich interessiert und gleichzeitig andere zu finden, die schon begeistert sind und von denen ich lernen kann. Deshalb kenne ich auch auf fast jedem Feld Leute, die mehr können als ich.

Heute geht es mir auch ein bisschen darum die Welt zu retten. Ich glaube, nur wenn wir unser Wissen aggressiv teilen, können wir unsere Popos vor den noch kommenden Katastrophen retten.

Ich biete schon seit 6 Jahren Workshop zu verschiedenen Themen an und habe auch nebenbei vielen Kommilitonen im direkten Austausch Wissen vermittelt und die meisten kommen wieder.

Menschen verstehen

Das ist schon seit kurz nach meiner Geburt die größte Herausforderung in meinem Leben und in den letzten Jahren fasziniert es mich, wie sich Menschen ihre Meinung bilden, sich motivieren und Entscheidungen treffen. Ich selber war früher ein sehr starker Kopfmensch obwohl ich ein starkes Bauchgefühl (aka das Limbische-System) hatte. Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass man bei Fragen die die Zukunft betreffen, mit dem Kopf nicht weiter kommt, es kommt immer anders als man denkt und bei den meisten Menschen ist es so, dass der Bauch schon lange die Entscheidung getroffen hat, während der Kopf noch nach Argumenten dafür sucht. Hat man dann die Entscheidung umgesetzt, ist der Kopf damit beschäftigt Argumente dagegen zu verdrängen. Oft sind die Probleme in der Kommunikation genau in diesem Zwiegespräch zwischen Bauch und Kopf verheddert. Ich habe mich nicht nur in der Neurospsychologischen Theorie mit Entscheidungen und Kommunikation befasst, sondern habe mich auch immer zwischen verschiedenen Realitäten bewegt. Meine Mitarbeit in und bei der Gastwirtschaft, Weihnachtsbaumzucht, Werbetechnik, Marketingabteilung, Top-Werbeagentur, klassische Postproduktion, hippe Werbefilmproduktion, Studentenfilm, Senat, Stadt Mainz, Rheinland-Pfalz, Peng und verschiedene Konferenzen hat mir Einblicke ermöglicht, wie verschiedene Menschen ticken.

Viel erzählt, im Grunde steht dieser Punkt für mein Beratungsangebot. Ich helfe dabei Kontakt mit anderen Menschen herzustellen. Egal ob Kunden die Produkte kaufen, Investoren oder Presse. Ich finde die Schnittmengen die Menschen bewegen.

Gestalter finden

Ich finde es unglaublich, welche wichtige Rolle der Stundensatz bei der Personalauswahl spielt. Dabei hilft einem ein schlechter Gestalter auch dann nicht, wenn er für 15€ die Stunde arbeitet. Er löst das Problem nicht und im schlimmsten Fall schafft er ein neues. Vielleicht sollte man die Auswahl von Gestalter eher mit der Auswahl von Wein vergleichen. Manche kaufen Wein um betrunken zu werden, andere um ihn zu genießen oder ein Essen abzurunden. Es gibt nicht den besten Wein und der Preis sagt oft auch wenig darüber aus, ob der Wein mundet. Es gibt verschiedene Anlässe, zu denen unterschiedliche Weine passen und auch die Außentemperatur spielt ein Rolle. Und um bei dem Beispiel Wein zu bleiben. Wenn sie zu einer Werbeagentur gehen, ist es so als ob sie zu einem Winzer gehen. Er wird sie in seinem Angebot kompetent beraten, ab wahrscheinlich nicht zu einem anderen Winzer schicken, der gerade einen besonders passenden Wein hätte.

Ich war 5 Jahre im Fachschaftsrat Medien-Design und habe in dieser Zeit zusammen mit Kommilitonen das Fachschafts-Blog Desainz gegründet und aufgebaut und auch durch mein Mitarbeit bei Peng habe ich viele Gestalter kennengelernt und bei diversen Diplom-Ausstellungen und Semester-Präsentationen konnte mich ein Bild von der Qualität ihrer Arbeit machen. Ich kenne halt viele Gestalter und werde in Zukunft noch systematischer weitere Talente finden.

 

Ich kreise schon seit Jahren um diese Themen herum

Im Grunde ist es die neue Antwort auf die Frage, die ich mir bei meiner Freelancer-Kollektiv Diplomarbeit gestellt habe. Wie bringe ich Freelancer untereinander und mit Auftraggebern in Kontakt? Wie schaffen wir es gemeinsam bessere Projekte zu machen. Zur Zeit meiner Diplomarbeit kannte ich nur meine Seite, die des Freelancers und von der habe ich mich während meiner Arbeit immer mehr entfernt. Ich bin zwar immer noch nicht ganz auf Unternehmer-Seite angekommen, aber ich habe es zumindest durch die Tür geschafft.

Mir gefällt es dazwischen.

Für mehr tolle Sachen!

In den kommenden Tagen werde ich nochmal detaillierter auf unterschiedliche Fragen zu meinem neuen/alten Geschäftsfeld eingehen. Vor allem die Frage: Wie verdiene ich damit mein Geld ist noch zu klären, aber dafür mache ich ja auch mit Hardy die Workshops 😉

Workshopreihe mit Hardy & Friends

Zusammen mit Hardy von Rohbau & Sonnenschein entwickle ich zur Zeit ein Workshop-Angebot für Designer und andere Kreative in dem sie das lernen, was ihnen im Studium noch keiner verraten hat:

Wie verdiene ich eigentlich Geld als Gestalter?

Und ich weiß dabei wovon ich spreche und bin sehr froh, dass mir Hardy schon das ein oder andere mal unter die Arme gegriffen hat.

Der Plan ist zwar noch nicht fix. Aber hier schon mal unser erster Entwurf:

1. Making Ideas Happen (Alex)

2. Verhandeln (Hardy)

3. Preisgestaltung (Hardy)

4. Prozessoptimierung und GTD (Hardy)

5. Präsentieren wie Steve Jobs (Alex)

6. Verträge und Fallen (ein Anwalt)

Beim ersten Workshop mache ich: “Bezahl was es dir Wert ist” und an die anderen 5 hängen wir dann ein Preisschild dran.

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