Myers-Briggs-Typindikator: Berufswahl auf amerikanisch

Vor ein paar Tagen habe ich ja schon mal über die no regrets career academy geschrieben: Mit Leidenschaft zur richtigen Karriere

In dem Video gibt Jen als einen Hinweis, wie man seinen Traumberuf finden kann, den Myers-Briggs-Typindikator an. Das ist ein Persönlichkeitstest, der einen in eine von 16 Schubladen steckt. Der Test kostet meist Geld, aber ich habe hier einen kostenlosen entdeckt: http://www.humanmetrics.com/cgi-win/JTypes1.htm (auf englisch)

Die Vektoren:

(laut Wikipedia)

I oder E – Introversion oder Extraversion

Dies beschreibt die Motivation zur Sinneserfahrung. Diese Unterscheidung ist weit geläufig. Ein außenorienter Mensch ist kontaktfreudiger und breiter interessiert, ein innenorienter Mensch konzentrierter und intensiver. Man spricht auch von der Tendenz zur Weite (E) bis Tiefe (I) der Sinneserfahrung.

Hier wird von einer Gleichverteilung in der Bevölkerung ausgegangen.

N oder S – Intuition oder Sensing

Dies beschreibt die Verarbeitung der Sinneseindrücke, der sensorische Geist gewichtet die „Rohdaten“ bzw. unmittelbaren Eindrücke am höchsten, der intuitive Geist verlässt sich stärker auf seinen sechsten Sinn, also auf die Interpretation und den Gesamtzusammenhang. Der sensorische Geist ist detailorientiert und exakt im Verarbeiten von konkreter Information sowie im Begreifen des Hier und Jetzt. Der intuitive Geist achtet eher auf das Ganze als auf dessen Teile und ist eher zukunfts- und möglichkeitenorientiert.

Es wird davon ausgegangen, dass Sensoriker etwa zwei Drittel bis drei Viertel der Bevölkerung ausmachen.

F oder T – Feeling oder Thinking

Dies beschreibt die Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen werden. Der Denker (thinking) betrachtet die ihm vorliegenden Informationen eher von einem rationalen Standpunkt und versucht, mittels objektiver Wertesysteme (z. B. Gesetze) zu Entscheidungen zu gelangen. Er ist resultatorientiert im Sinne der optimalen Lösung der Sache. Der Fühlende (feeling) beachtet seine persönlichen Wertesysteme (Moral) stärker. Er urteilt entsprechend dieser Systeme und ist bemüht alle Parteien zu einer Lösung der Sache mitzunehmen: Hier wird von einer Gleichverteilung bei geringfügig mehr Fühlern ausgegangen. Gleichzeitig besteht hier die größte Unausgewogenheit zwischen den Geschlechtern: Schätzungen zufolge sind etwa zwei Drittel der Denker Männer und etwa zwei Drittel der Fühler Frauen.

J oder P – Judging oder Perceiving

Dies beschreibt die Tendenz die Eindrücke der Umwelt schnell zu strukturieren oder noch länger weitere Eindrücke aufzunehmen. Der Perceiver ist lange offen für neue Eindrücke und zeigt sich bereit, seine Entscheidungen und Pläne zugunsten neuer Informationen zu überdenken. Dies bedeutet auch, dass man spontaner handelt und sich flexibler unregelmäßigen Umständen anpassen kann (perceiving). Im Gegensatz dazu steht die Entschiedenheit. Der Urteilende (judging) entscheidet bereits, bevor ihm alle Informationen vorliegen und hält an einmal getroffenen Entscheidungen und eingeschlagenen Wegen auch unter widrigen Umständen fest. Bevorzugt handelt er systematisch und planmäßig. Falls erforderlich, werden Pläne angepasst, jedoch werden diese ungern völlig verworfen. Der Urteilende hat außerdem eine stärkere Neigung zum Dominieren und Kontrollieren. Er zeigt im Handeln weniger Spontanität, dafür jedoch mehr Disziplin und Konsistenz.

In dieser Dimension ist ungefähr von einer Gleichverteilung auszugehen.

Was bringt´s?

Bei mir war´s so, dass ich bei einigen Fragen unschlüssig war, ob ich jetzt ja oder nein ankreuze, dementsprechend war ich auf einigen Achsen auch relativ nah an der Mitte und ich kann mir vorstellen, dass ich bei einem zweiten Ausfüllen des Tests zu einem etwas anderen Ergebnis kommen werde. Trotzdem hat mich das Ergebnis überrascht, ich hätte mich selber wohl in eine ganz andere Kategorie gesteckt und mir ist an einigen Punkten klar geworden, warum ich manches gerne mache und mich vor anderen Aufgaben eher drücke. Dafür war der Test schon mal gut.

Bevor ich aber mein Ergebnis verrate und was ich daraus interpretiere, lasse ich euch mal mit dem Test allein:

http://www.humanmetrics.com/cgi-win/JTypes1.htm (auf englisch)

Ich würde mich freuen, wenn wir uns in ein paar Tagen über die Ergebnisse Austauschen könnten.

5 Kommentare

Trackbacks & Pingbacks

  1. […] ich mich vor einem Jahr zum ersten Mal mit dem MBTI auseinander gesetzt habe, war das für mich auf alle Fälle eine wichtige Erfahrung. Ich habe zwar noch nicht das zugrunde […]

  2. […] den Myers Briggs Type Indicator habe ich herausgefunden, dass ich zu einer 1-3% großen Bevölkerungsgruppe gehöre. Selbst wenn […]

  3. […] Einstieg gab es einen Workshop von Constanze Buchheim (i-potentials) zum Thema Teambuilding. Viel habe ich schon mal gehört, aber nicht alles. Hier meine Notizen: Investoren 30-40% Idee 60-70% […]

  4. […] Woche habe ich meinen Myers Briggs Type Indicator herausgefunden und er […]

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.