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TEDxSummit in Doha, Qatar

Mitte April bin ich beim TEDxSummit 2012. Dem ersten weltweiten Treffen für TEDx Organisatoren. Über 700 werden der Einladung folgen und in die Wüste gehen. Ziel ist es sich untereinander kennen zu lernen und die Zukunft des Formats TEDx zu diskutieren.

Das wird ein Spaß

Artikel dazu:

 

TEDxSummit in Doha – ich bin schon ganz aufgeregt

Jetzt ist es weniger als einen Monat hin, bis in Doha (Qatar) das erste weltweite Treffen für TEDx Organisatoren stattfindet, das TEDxSummit und ich freu mich. Das europäische Treffen war schon extrem interessant und dabei war es nur einen Tag lang. In Doha wird gleich eine ganze Woche (16.-20. April) über die Zukunft von TEDx diskutiert. Mit dabei sind über 700 TEDx Organisatoren aus der ganzen Welt. Als ich die Lizenz für die TEDxRheinhessen beantragt habe, hätte ich niemals gedacht, dass ich deshalb mal in die Wüste geschickt werde. Yeah!

Nach der Aktion, werden wir uns überlegen ob und wann wir die nächste TEDx in Mainz organisieren. Vielleicht machen wir es dann auch ne Nummer größer, als TEDxMainz.
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Der Überfluss kommt, damit müssen wir uns abfinden

Es gibt sicher schlimmeres als genug Wasser und Energie zu haben, das Einzige was uns dafür noch im Weg steht, sind überalterte Geschäftsmodelle.

Introvertiert sein in einer extrovertierten Welt

Es ist echt erstaunlich, wie sich mein Leben gewandelt hat, seit dem ich vor einem halten Jahr heraus fand, dass ich introvertiert bin und vor allem, was das bedeutet. Klar bin ich ne Rampensau und alles andere als schüchtern, aber trotzdem mag ich es auch alleine zu sein. Wenn ich jeden Tag unter Leuten bin, verbrauche ich sehr viel Energie. Ich merke das zum Beispiel jetzt bei der Arbeit. Da bin ich 3 Tage in einem Großraumbüro, dazu kommt noch der Dienstag Abend, an dem ich mich in noch mehr Trubel ins Peng on Tour stürze. Ich habe dadurch ca. 5-10 neue Menschen, mit denen ich interagiere und bin deshalb auch jeden Freitag erst mal erledigt.

Auf der anderen Seite habe ich meine guten Ideen immer dann, wenn mich keiner stört. Wenn ich 4 Stunden Bücher oder Internet lese, Videos schaue oder halt selber blogge. Aber es geht mir nicht nur um Ideen, ich merke, dass ich dabei im Flow bin, das ich voran komme und gleichzeitig Energie sammle. Und diese Energie brauche ich, damit ich dann auch wieder unter Menschen gehen und den Funken überspringen lassen kann.

Wie geht es dir damit? Wenn du dieses Blog liest, ist die Wahrscheinlichkeit schon mal hoch, dass du nicht zu 100% extrovertiert bist. (Sonst wäre es dir ja zu wenig Stimulation 😉

Publikum kuratieren

warum sollte man das wollen?

Das ein Publikum kuratiert wird, ist eigentlich nichts ungewöhnliches. Bei vielen DanceClubs übernehmen die Türsteher die wichtige Aufgabe. Und alleine, dass man an dem Türsteher vorbei gekommen ist, gibt vielen Leuten schon beim Eintritt ein gutes Gefühl, außerdem fühlt man sich dadurch stärker mit den anderen Auserwählten verbunden.
Eine Selektion schafft ein Gemeinschaftsgefühl.

Aber sie sorgt in den meisten Fällen auch für eine Ausgrenzung, die Gruppe isoliert sich und wird homogen, die Einflüsse von außen werden abgewiesen.

Wenn jeder reden darf wird viel scheiße gelabert

Die Geschichte mit den Clubs lässt sich auch auf Konferenzen übertragen. Das Publikum kuratiert sich selbst, weil es entweder hingeht oder nicht und auf der anderen Seite kommen immer wieder die selben Speaker, weil sie ein gewisses Niveau bewiesen haben.

Anders bei Barcamps, hier soll jeder sprechen, aber auch hier selektiert sich das Publikum selbst. Und es kommen immer wieder die selben Leute und sprechen über die selben Themen, nur jetzt 3.0. Nichts gegen die Leute, bei vielen freue ich mich auf den nächsten Teil der Geschichte, aber da die Teilnehmer so unterschiedliche Hintergründe haben, driften die Dinge leicht ab und zu oft entbrennt eine Meta Diskussion darüber wer, was, wie, meint oder gemeint haben könnte. Durch die extreme Vielfältigkeit der Teilnehmer hat sich noch keine Kommunikationskultur entwickelt. Barcamps sind für mich das bisher beste Konferenz-Format, aber vielleicht ist ja das Prinzip des kuratierten Barcamps wirklich noch effektiver. Und das tolle ist, das gibt’s schon, denn das Barcamp ist nur die Gegenveranstaltung derjenigen, die nicht ins FOO Camp durften. Die FriendsOfO’Reilly treffen sich einmal im Jahr und tauschen sich aus.